Der Convenience-Store-Betreiber 7-Eleven gehört zur japanischen Unternehmensgruppe Seven & I Holdings und hat seinen Hauptsitz in Dallas. Er besitzt über 60.000 Einzelhandelsgeschäfte weltweit, hauptsächlich in Asien und Nordamerika. Jeder Minimarkt verkauft rund um die Uhr Speisen und Getränke.
Bedeutung und Geschichte
Der Grundstein der modernen Ladenkette wurde 1927 gelegt, als sich mehrere Eishändler zur Southland Ice Company zusammenschlossen. Ihr Geschäft war indirekt mit Lebensmitteln verbunden, da Eisblöcke anstelle von elektrischen Kühlschränken verwendet wurden. Die Firma verwandelte einen Gletscher in eine Tiefkühltruhe, um den Einheimischen rund um die Uhr Eier, Milch und andere verderbliche Waren anzubieten. Das Geschäft erwies sich als profitabel, daher beschlossen die Führer, die Anzahl der Verkaufsstellen zu erhöhen.
So entstand eine ganze Handelskette Tote’m Stores. Es hat seinen Namen von den Totempfählen der Indianer, die vor den Eingängen zu den Geschäften stehen. Eine ähnliche Säule wurde auf dem Logo abgebildet, was die Identität stimmig machte. Das Unternehmen ging während der Finanzkrise in Konkurs, konnte aber auf den Markt zurückkehren und war sogar im Spirituosenhandel erfolgreich, als die Prohibition in den USA aufgehoben wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg benannte der Einzelhändler alle Tote’m Stores in 7-Eleven um. Der neue Name deutete auf die verlängerten Öffnungszeiten hin: Die Geschäfte waren sieben Tage die Woche geöffnet, von sieben Uhr morgens bis elf Uhr abends. Dann bekamen sie ein Logo, das den neuen Namen widerspiegelte. 1963 begannen die Einzelhandelsgeschäfte auf einen Rund-um-die-Uhr-Modus umzustellen. Alles begann mit einem Geschäft in der Nähe der University of Texas. Es schloss nachts nicht, damit die Schüler nach ihrer Rückkehr von Fußballwettbewerben etwas kaufen konnten. Es erwies sich als so profitabel, dass der Rest des Netzwerks nachzog. Die Grafikänderung hatte keinerlei Auswirkungen auf den Namen und das Logo.
1999 gab die Southland Corporation, die Convenience-Stores und Franchiserechte besitzt, ihren alten Namen zugunsten von 7-Eleven, Inc. auf. Es entwickelte sich weiter, so dass 2003 der 25.000ste Markt eingeweiht wurde. Heute ist das Unternehmen nicht nur für seine beeindruckende Produktpalette bekannt, sondern auch für sein mehrfach geändertes Firmenlogo. Trotz der Neugestaltung war fast immer eine rot-orange „7“ auf grünem Hintergrund zu sehen.
1927 – 1946
Um 1927 begann die Southland Ice Company, ihre Gletscher zur Lagerung von Getränken und Lebensmitteln für den Einzelhandel zu nutzen. So entstanden die ersten Tote’m Stores. Im Laufe der Zeit nahm das Handelsnetzwerk ein Logo an, das aus mehreren Inschriften bestand. In der Mitte stand das große Wort „TOTE’M“ vor einem Hintergrund weißer Wolken. Jeder Buchstabe sah aus wie eine rituelle Statue, aber das erste „T“ mit den Figuren eines Adlers und eines Mannes stach am meisten hervor. Die seitlich ausgebreiteten Flügel des Vogels bildeten eine horizontale „T“-Linie.
Sowohl der Name als auch die visuelle Symbolik der Marke wurden mit einem echten Totempfahl verbunden, der vor dem Eingang eines der Geschäfte stand. Es war ein Souvenir, das 1928 aus Alaska mitgebracht wurde. Die Eigentümer des Unternehmens erkannten, dass ein solches Marketinginstrument die Anzahl der Kunden erhöhen würde, sodass sie nicht zu faul waren, in der Nähe jeder Filiale Totems aufzustellen.
Die untere Hälfte des Logos wurde von zusätzlichen Inschriften eingenommen: „SERV-ICE“ und „THE YEAR-ROUND“. Die Designer haben die Buchstaben dreidimensional gestaltet und die dunklen Umrisse unten und links erweitert. Der Text wurde diagonal platziert, während die entfernten Zeichen kleiner waren als die nahen, wodurch die Linien in die Ferne zu gehen schienen.
1946 – 1953
Im Jahr 1946 hatte die Southland Ice Company mehrere Filialen von City Ice und Tote’m. Die Eigentümer beschlossen, sie unter dem gemeinsamen Namen 7-Eleven zu vereinen, der die Öffnungszeiten von 7:00 bis 23:00 Uhr angab, was für Lebensmittelgeschäfte eine Seltenheit war. Um seinen wichtigsten Wettbewerbsvorteil hervorzuheben, hat der Einzelhändler den Satz „7-Eleven“ in sein neues Logo integriert.
Der Markenname sah aus wie ein leuchtendes Zeichen in Form eines vierblättrigen Kleeblatts – ein mächtiger Glücksbringer. Es war nach links gedreht und wirkte durch den breiten weißen Rand mit silbrigen Schatten dreidimensional. Der Mittelteil war grün. Darin befand sich eine rote Zahl „7“, die von dem weiß-grünen Wort „ELEVEN“ gekreuzt wurde.
1953 – 1969
Es gab eine zweidimensionale Version des Emblems mit runder Basis. Darin erhielten die Sieben klare breite Linien, und die Aufschrift „ELEVEN“ wurde schwarz und schräg. In diesem Fall stand das Wort auf weißem Hintergrund und kreuzte die rote Zahl in der Mitte. Der Name der Ladenkette befand sich in einem weißen umgekehrten Trapez mit einem Rahmen aus dünnen Linien. Das wiederum wurde in einen grünen Kreis gesetzt. Unter dem Buchstaben „E“ befand sich die eingetragene Marke.
1969 – 2004
Die Designer haben die Sieben in zwei Blöcke unterteilt: Orange und Rot. Außerdem übermalten sie Kreis und Schrift in Türkis, entfernten die dünnen Linien an den Kanten des Trapezes und rundeten seine Ecken ab. Gleichzeitig wurde das Wort „ELEVEN“ horizontal ausgerichtet und erhielt eine neue Schriftart. Der Designer des Logos bestand darauf, dass der letzte Buchstabe „n“ klein geschrieben wurde, da das Bild so harmonisch wirkte. Durch die Abnahme des Trapezes ragte der untere Rand der Zahl „7“ etwas über seine Grenzen hinaus.
1978 – 1986
Nach und nach erweitert das Unternehmen seine Identität. Dadurch änderte sich die Form des Logos: Es wurde quadratisch, und das weiße Trapez bewegte sich nach oben und ging sogar über den Rahmen hinaus. Statt Türkis verwendeten die Entwickler wieder Grün, was dem Bild ein traditionelles Aussehen verlieh.
1986 – heute
1986 bekam 7-Eleven einen noch heute gültigen Markennamen. Seine Basis ist ein türkisfarbenes Rechteck. Die restlichen Elemente entsprechen exakt denen des runden Emblems von 1969: ein weißes Trapez und eine orange-rote Sieben mit dem türkisfarbenen Schriftzug „ELEVEN“.
2013 – heute
Für Geschäfte in Ohio und Chicago wird eine andere Version des Logos verwendet: ein hellgrünes Quadrat mit weißem Kleinbuchstaben „eleven“ in der unteren Hälfte. Die zweifarbige Zahl „7“ bleibt bestehen, sitzt aber jetzt direkt im Quadrat, ohne weißen umgekehrten Trapezgrund.
Logo Schriftart und Farben
Das auffälligste Merkmal im 7-Eleven-Branding ist das Kleinbuchstabe „n“, das so groß ist wie die Großbuchstaben „E“, „L“ und „V“. Dies macht das Firmenlogo zu einem der bekanntesten der Welt. Gerüchten zufolge schlug die Ehefrau des Markengründers vor, das „n“ tiefer zu legen, um den Schriftzug elegant zu gestalten. Ob das stimmt, ist nicht sicher bekannt. Führungskräfte im Einzelhandel haben die ungewöhnliche Theorie nie bestätigt oder widerlegt.
Die Schrift des Wortes „ELEVEN“ ist der Humanist 521 Extra Bold Condensed am nächsten – einer geometrischen Sans-Serif mit kontrastierenden Strichstärken. Gleichzeitig ist, wie bereits erwähnt, in der Hauptversion des Logos der Buchstabe „n“ klein geschrieben, obwohl er in der Größe mit „ELEVE“ übereinstimmt.
Die Farbgebung ist ziemlich stabil – nur die Farbtöne ändern sich. Die Basis ist immer grün oder türkis und die Nummer besteht aus zwei Blöcken: Orange und Rot. Je nach Version des Emblems kann die Inschrift smaragdgrün oder weiß sein.