Maxwell House ist eine der vielen Marken von Kraft Heinz, dem größten nordamerikanischen Lebensmittelunternehmen. Aber es gehörte nicht immer ihr: Zu verschiedenen Zeiten gehörte es der Nashville Coffee and Manufacturing Company, General Foods und Kraft Foods Inc. Die Geschichte der Marke begann 1892, nachdem Joel Owsley Cheek die perfekte Kaffeemischung fertig gestellt und dem Maxwell House Hotel kostenlos angeboten hatte. Die Besucher des Hauses mochten dieses Produkt so sehr, dass sie anfingen, sich zu beschweren, als die Vorräte zur Neige gingen. Dann begann das Hotel, Kaffee nur noch von Cheek zu kaufen, und erlaubte ein halbes Jahr später, dass das Getränk nach ihm selbst benannt wurde.
Bedeutung und Geschichte
Bis in die 1980er Jahre Maxwell House war eine der beliebtesten Kaffeemarken in den USA. Seinen Erfolg verdankt er unter anderem dem Slogan „Gut bis zum letzten Tropfen“, der bereits 1917 geprägt wurde. Der Satz erwies sich als so erfolgreich, dass er noch heute verwendet wird und sich im Firmenlogo widerspiegelt. Sein Ursprung bleibt unklar: Lange Zeit wurde behauptet, Theodore Roosevelt habe diese Worte 1907 gesagt, als er auf dem Landgut von Andrew Jackson mit einer Tasse frisch gebrautem Getränk verwöhnt wurde. Später gaben Unternehmensvertreter zu, dass der Autor des berühmten Mottos der Ex-Präsident der General Foods Corporation ist. Sie behaupten jedoch weiterhin, dass Roosevelt tatsächlich Maxwell House-Kaffee getrunken und seine Zustimmung zum Ausdruck gebracht habe.
Die Kreativen spielten mit dem Slogan im Logo, indem sie den Schriftzug um eine Tasse mit fallendem Tropfen ergänzten. Das Design änderte sich mehrmals, bis die moderne Version erschien. Interessanterweise nahmen die französischen Verbraucher das Good to the Last Drop-Konzept mit wenig Begeisterung an. Um ihnen zu gefallen, musste der Kaffeehersteller dringend nach einem anderen Ansatz suchen. Er fand heraus, dass die Franzosen Getränke mit hohem Koffeingehalt lieben, und stellte ihnen ein neues, stärkeres Produkt vor, das von einem Emblem mit einem aufrecht in einer Tasse stehenden Löffel begleitet wurde. Aber diese Werbezeichnung war nie das offizielle grafische Zeichen von Maxwell House.
1927 – 1986
In den späten 1920er Jahren Die Kaffeemarke wurde von Postum Co. übernommen, die später von General Foods gekauft wurde. Dann wurde das Logo mit einer dreizeiligen Aufschrift „MAXWELL HOUSE Coffee“ verwendet, bei der sich jedes Wort untereinander befand und die Buchstaben schwarze Schatten warfen. Die linke Seite wurde von einer weißen Tasse mit einem Henkel und einem roten Rand um den Rand eingenommen. Es war so geneigt, dass ein Tropfen Kaffee herausfloss. Das Motto „GUT BIS ZUM LETZTEN TROPFEN“ wurde auch auf zwei roten Bändern platziert. Der Hintergrund für alle Elemente war ein großes blaues Rechteck.
1986 – 2005
1985 erschien die koffeinfreie Maxwell House-Mischung in den Regalen, und buchstäblich ein Jahr später änderte die Marke ihr Logo. Es verzichtete auf das rote Farbschema, behielt aber die blaue rechteckige Basis bei und ergänzte sie durch einen breiten Rahmen mit goldenen Akzenten. Die Tasse (jetzt weiß mit blauem Rand) wurde in die untere linke Ecke verschoben, wodurch der Klecks gelb wie Speiseöl wird. Der Rest des Raumes war mit Inschriften besetzt. Oben stand das Wort „MAXWELL“ mit einem vergrößerten „M“. Aufgrund der langen Serifen gingen die ersten fünf Buchstaben ineinander über. Etwas weiter unten stand der zweite Teil des Namens: „HOUSE“. In der dritten Zeile stand der berühmte Slogan des Unternehmens in goldener Schreibschrift und darunter das Wort „Coffee“, für das die Designer eine ähnliche kursive Schrift wählten, jedoch in Weiß.
2005 – 2009
Das neue Jahrhundert brachte eine weitere Veränderung der Identität von Maxwell House. Der Markenname ist in die Mitte gerückt, wobei alle Buchstaben außer dem ersten „M“ und „H“ Kleinbuchstaben sind. Die Schrift ist durch Asymmetrie und spitz zulaufende Serifen dynamischer geworden. Das Wort „Coffee“ ist verschwunden und der Satz „GOOD TO THE LAST TROP“ befindet sich oben. Damit sie nicht alle Aufmerksamkeit auf sich zieht, haben die Designer sie reduziert und die Kursivschrift durch eine dünne, geometrische Sans-Serif-Schrift ersetzt. Und das wichtigste Bauteil – der Kelch – befand sich genau über dem „Maxwell“, sodass der Tropfen, der sich braun verfärbte, irgendwo zwischen „x“ und „w“ fiel. Aufgrund dieser Umverteilung der Elemente mussten die Ersteller des Logos oben auf der rechteckigen Basis einen Halbkreis hinzufügen, da sonst die Tasse nicht passen würde. Der blaue Hintergrund hat jetzt einen radialen Farbverlauf mit dunkleren Rändern.
2009 – 2014
Dem neumodischen Trend folgend, haben sich Designer von der Tradition entfernt und den Markennamen Maxwell House vereinfacht. Der Markenname wurde in den Mittelpunkt der visuellen Identität der Marke gestellt, während der Tropfbecher und der ikonische Slogan entfernt wurden. Das sorgte bei Verbrauchern für Kritik, denn alle gewöhnten sich an das alte Werbekonzept und erkannten ihren Lieblingskaffee an der umgedrehten Tasse. Die Beschriftung erfolgte in kontrastarmer Schrift mit kurzen dreieckigen Serifen. Um ein visuelles Gleichgewicht zu schaffen, haben die Entwickler den unteren rechten Strich des „x“ leicht verlängert. Für den gleichen Zweck machten sie die rechteckige Basis symmetrisch, indem sie oben und unten gleiche Wölbungen hinzufügten. Der blaue Farbton ist viel heller und die Verlaufsposition hat sich geändert, sodass der Mittelkreis ausgewählt ist.
2014 – heute
Die Bedeutung der Tradition erkennend, kehrte die Kaffeemaschine zum alten Konzept zurück. 2014 brachte er mehrere neue Produkte auf den Markt, gestaltete die Verpackung neu und führte ein Logo ein, das der Version von 1986 bemerkenswert ähnlich ist. Natürlich gibt es eine Reihe signifikanter Unterschiede zwischen den beiden. Erstens geht es um Farben: Jetzt sind alle Inschriften blau und die Basis weiß. Zweitens hat sich die Schriftart geändert: „MAXWELL HOUSE“ und „GOOD TO THE LAST DROP“ sind in derselben fetten Groteske geschrieben. Lediglich bei den Buchstaben des Markennamens sind einige Ecken abgeschnitten und stellenweise abgerundet.
Die Tasse, das Hauptelement, hat einen blauen Umriss und blaue Schatten erhalten. Der zuvor ebenfalls blaue Rand wurde orange. Was den Tropfen Kaffee betrifft, haben die Designer ihn deutlich erhöht. Wir haben auch einen braunen Verlauf und Highlights hinzugefügt, damit es voluminös aussieht.
Durch die Rückkehr zum klassischen Design des Logos zeigten die Eigentümer der Marke ihren Jahrgang und ihre Hingabe an Traditionen. Ein Slogan mit einer visuellen Illustration kommuniziert die Vorteile des Produkts in einer für den Verbraucher verständlichen Form. Vermarkter konnten es nicht umhin, es zurückzugeben, denn Maxwell House verdankt seinen Erfolg einer umgedrehten Tasse mit einem fallenden Tropfen. Tatsächlich hat der Kaffeehersteller der Öffentlichkeit ein altes Werbekonzept aus den 1920er Jahren wieder vorgestellt. und erwies sich als so einprägsam, dass es auch nach hundert Jahren seine Wirkung behielt.
Logo Schriftart und Farben
Die Designer des Logos wählten für den Satz „GOOD TO THE LAST DROP“ eine fette Sans-Serif-Schrift und für den Satz „MAXWELL HOUSE“ eine modifizierte Version davon. Der Name der Marke ist von größtem Interesse, weil er asymmetrisch ist: Viele Ecken sind abgerundet, die horizontalen Striche von „E“ sind ungleichmäßig geschnitten, „M“ und „H“ sind im Vergleich zu den restlichen Buchstaben überproportional vergrößert, „M“, „A“, „X“ und „W“ gehen an den Extrempunkten ineinander über. Die Basis des Farbschemas ist traditionell: Weiß und Blau. Aber jetzt werden sie mit Orange, Blau und Braun in mehreren Farbtönen verdünnt.