Die Supermarktkette von Trader Joe ist stolz auf ihre niedrigen Preise und ihr reiches historisches Erbe. Seine Struktur umfasst über 530 Geschäfte, von denen viele in einem exotischen Stil dekoriert sind und sich an ungewöhnlichen Orten befinden – zum Beispiel besetzt das Outlet in Cobble Hill das Gebäude einer ehemaligen Bank. Das Unternehmen ist heute im Besitz der Erben von Theodor Paul Albrecht, der es 1979 kaufte. Inhaber war schon früher Joseph Hardin Coulombe, der Mann, der an den Ursprüngen dieses Unternehmens stand.
Bedeutung und Geschichte
1957 startete Joe Coulombe ein Projekt namens Pronto Market. Es wurde davon ausgegangen, dass die Läden mit 7-Eleven konkurrieren werden. Aber etwas ging schief, und 1966 wurde beschlossen, sie zu liquidieren. Stattdessen kaufte Coulombe die Marke Pronto Market von Rexall, um das Konzept komplett zu ändern.
Wie Sie wissen, gab es damals in den Vereinigten Staaten praktisch keine Arbeitslosigkeit und Inflation, viele Familien lebten sorglos und reisten viel. Genau auf diese Bevölkerungsschicht konzentrierte sich der neue Eigentümer des Netzwerks, wobei er sich an dem beliebten Meeresthema orientierte. Auch der Name Trader Joe’s ist mit exotischen Motiven verbunden, denn das Wort „Trader“ hat einen Hauch von Südseeromantik. Es wurde einmal dafür kritisiert, dass es mit Trader Vic’s verwechselt wurde. Und das ist kein Zufall: Coulombe wollte, dass seine Läden mit angesagten Restaurants in Verbindung gebracht werden, denn auch sie waren im Tiki-Stil eingerichtet.
Vor der Eröffnung des ersten Outlets führte das Entwicklerteam eine umfassende Branding-Arbeit durch. Zuerst sahen sie sich die Liste aller eingetragenen Marken an und stellten fest, dass der Name Trader Joe’s Market von niemandem belegt war. Im Telefonbuch konnten sie nur einen Trader Joe’s finden, der in einer kalifornischen Kleinstadt alte Radkappen verkaufte.
Zweitens wandten sich die Unternehmer an Fred Schrocder, um Hilfe bei der Erstellung des Logos zu erhalten. Dieser Mann wurde berühmt für seine Schilder für das Restaurant Marie Callender. So entstand schließlich der stylische rote „TRADER JOE’S“-Schriftzug, der noch heute die Läden ziert. Es erschien zuerst über dem Eingang des ersten Trader Joe’s, das 1967 in einer ehemaligen Fabrik für abgefülltes Wasser eröffnet wurde. Die Handelsetagen waren voller nautischer Artefakte, hawaiianische Musik spielte laut, und alle Angestellten trugen Bermudashorts und hatten Schiffsränge.
Im Laufe der Zeit hat sich nichts geändert – die Lebensmittelkette behielt ihren Namen, ihr Erscheinungsbild und ihr Logo, obwohl sie die Innenarchitektur leicht modernisieren musste. Vielleicht ist es wegen dieser Verpflichtung zur Tradition beliebter geworden als Trader Vic’s. Jetzt ziert nur noch die Wortmarke „TRADER JOE’S“ die Läden. Die Eigentümer der Marke dachten, dass sie hell aussieht und nichts Überflüssiges enthält, sodass sie nicht verbessert werden muss.
Neben der Hauptversion des Logos, bei der sich der Markenname in einer Zeile befindet, gibt es eine Variante mit geteilter Aufschrift. In diesem Fall werden die Wörter „TRADER“ und „JOE’S“ in einer mittig ausgerichteten Spalte aufgereiht. An sie schließen sich zwei rote Halbbögen an (einer oben, der zweite unten), die den Eindruck erwecken, als ob der Text auf dem Hintergrund des Kreises platziert ist und ihn in zwei Teile teilt.
Logo Schriftart und Farben
Der Name der Marke ist nach den exotischen Motiven der Tiki-Kultur gestaltet. Es ist in geschweiften Buchstaben geschrieben, sodass die Wortmarke den Schildern von Küstentavernen und Hotels ähnelt. Natürlich fehlen dem Emblem die traditionellen nautischen Symbole, aber es wird immer noch mit den Inseln im polynesischen Dreieck in Verbindung gebracht. Und jetzt, nach 50 Jahren, wird es mit hochwertigen und erschwinglichen Produkten in Verbindung gebracht, die bei Trader Joe’s verkauft werden.
Fred Schrocder hat sich bei der Gestaltung des Schildes eine ungewöhnliche Beschriftung für das Logo einfallen lassen. Es wurde vom Tiki-Stil inspiriert – exotische Motive, Meereslandschaften und Traditionen der Aborigines. Ursprünglich war es ein individueller Satz von Glyphen. Später erschien, basierend auf dem ursprünglichen Textzeichen, eine Schriftart namens Road Jester. Sein Autor ist Harold Lohner.
Die rote Farbe der Inschrift vermittelt die Atmosphäre eines fröhlichen Urlaubs. Die helle Farbe zieht die Aufmerksamkeit potenzieller Käufer auf sich.