Die private Firma Deezer bietet ein neues Musik-Hörerlebnis. Es bietet sofortigen Zugriff auf einen der größten Streaming-Kataloge mit über 56 Millionen lizenzierten Titeln. Der Onlinedienst basiert auf dem einzigartigen Flow-Personalisierungsalgorithmus, der Lieblings- und empfohlene Songs in einer Liste kombiniert. Weitere unterstützte Inhalte sind Videos und Podcasts.
Bedeutung und Geschichte
Die französische Plattform Deezer hat weniger aktive Benutzer als Apple Music und Spotify, hat jedoch keine Angst vor dem Druck der Wettbewerber. Selbst das kürzlich erfolgte Rebranding wurde nicht durchgeführt, um erfolgreiche Streaming-Dienste zu umgehen, sondern um den Hörern willen. Laut dem österreichischen Unternehmer Stefan Günther Tweraser, einem der Projektleiter, soll das neue Design komfortabel, menschlich und attraktiv sein.
Dieser Ansatz erklärt sich aus der Tatsache, dass die Mitarbeiter von Deezer teilweise selbst Musikliebhaber sind. Daniel Marhely, Mitbegründer des Unternehmens, wollte schon in jungen Jahren frei Musik hören, ohne sich um Urheberrechte sorgen zu müssen. Zu diesem Zweck hat er sich 2006 mit dem Unternehmer Jonathan Benassaya zusammengetan und gemeinsam mit ihm die Blogmusik-Webplattform erstellt, mit der Benutzer Raubkopien teilen können.
2007 wurde die Seite als illegal geschlossen, aber das hat Daniel nicht aufgehalten. Er beschloss, mit Distributoren und Musikschaffenden zu verhandeln, um nicht gegen Gesetze zu verstoßen. Auf diese Weise wurde Blogmusik zu Deezer und fungierte weiterhin als legaler Streaming-Dienst, der die Werbeeinnahmen mit allen Beteiligten teilte. Zunächst war der Katalog begrenzt, da es dem Unternehmen nicht gelang, Verträge mit großen Labels sofort zu unterzeichnen. Mit der Zeit erweiterte sich das Repertoire und Deezer schaffte es unter die Top 10 der Google-Suchanfragen.
Im Zuge des Erfolgs haben die Eigentümer das Design von Anwendungen für PC und mobile Geräte geändert. Das Update betraf nicht nur die Benutzeroberfläche, sondern auch das Logo, das der Markenidentität entsprechen musste. Natürlich kann das Redesign nicht als global bezeichnet werden, da die Entwickler die alte Struktur beibehalten haben und die Beschriftung und den Equalizer an ihrer Stelle belassen.
2007 – 2019
Als Blogmusik als Deezer neu gestartet wurde, wurde ein Equalizer-Logo eingeführt. Dieses Gerät wird zur Klang- und Tonhöhensteuerung verwendet und steht in direktem Zusammenhang mit der Musikindustrie. Die Designer stellten fünf mehrfarbige Frequenzbänder dar: Rot, Grün, Orange, Hellgrün und Blau. Sie unterschieden sich in der Anzahl der Bestandteile (Rechtecke) und hatten dementsprechend unterschiedliche Höhen.
Auf der rechten Seite stand das große schwarze Wort „DEEZER“. Es war fett gedruckt und bestand nur aus vertikal gestreckten Großbuchstaben. Das Fehlen von Serifen, rechten Winkeln und der gleichen Linienstärke vereinheitlichte die Inschrift.
2019 – heute
Anfang Mai 2019 aktualisierte der Dienst die App-Oberfläche, um die Navigation zu vereinfachen. Infolgedessen ist der Text viel kleiner geworden, und die Anzahl der visuellen Effekte hat im Gegenteil zugenommen. An dem Design arbeiteten Spezialisten der Agentur Base Design. Sie wollten eine einheitliche Marke schaffen, die sich leicht an die Nutzerkultur in 180 Ländern anpassen lässt. Aber sie mussten Deezer erkennbar machen – so wie es Musikliebhaber früher sahen. Daher hat sich das Logo kaum verändert.
Der ikonische Equalizer enthält nur noch vier Frequenzbänder. Es gibt keine übliche Unterteilung in Farben: Die Rechtecke sind willkürlich in mehreren Schattierungen bemalt. Ein Farbverlauf von Orange nach Blau verläuft durch sie hindurch, und die beiden Quads oben sind vollständig grün. Der Servicename wird in schwarzen Kleinbuchstaben geschrieben. Die Schrift ist im Vergleich zur Vergangenheit runder. Es gibt noch keine Serifen. Der Buchstabenabstand ist nach wie vor sehr eng.
Logo Schriftart und Farben
Das neue Symbol folgt dem Design der App. Es sieht einfach und modern aus, nimmt wenig Platz ein und besteht aus einfachen geometrischen Formen. Im Kontext von Deezer symbolisiert der Equalizer das digitale Zeitalter und ist in der Musikwelt eines der wichtigsten Werkzeuge zur Klangkorrektur. Weder professionelle noch Haushalts-Audiogeräte können darauf verzichten.
Bei der Typografie des ersten Logos wurden Großbuchstaben aus der von Hoefler Frere Jones entworfenen Schrift Gotham Narrow Book verwendet. Seit 2019 sieht die Wortmarke neu aus. Die Designer wandelten den Schriftzug in Kleinbuchstaben um und wählten die Schriftart Mabry Pro. Es erschien 2018 basierend auf der Schriftart NG Grotesque, die speziell für den amerikanischen Einzelhändler Nasty Gal entwickelt wurde. Es ist eine Mischung aus zwei Arten von Grotesken. Laut den Führungskräften von Deezer sieht es freundlich aus und passt zur benutzerfreundlichen Oberfläche des Dienstes.
Das Farbschema vermittelt eine persönliche Note. Es kombiniert eine Palette von Farbtönen, darunter Gelb, Orange, Pink, Lila, Blau und Grün. Im Gegensatz dazu ist der Regenbogen-EQ an der schwarzen Schrift ausgerichtet.