Jägermeister ist ein Markenname für eine 35% ige Tinktur aus 56 Kräutern. Es wird seit 1934 im Werk Mast-Jägermeister SE hergestellt, das 1878 in Wolfenbüttel eröffnet wurde. Likör ist eine individuelle Entwicklung und gehört zur Kategorie der Bitterstoffe. Seit 1970 wurde ein Markenprodukt exportiert und in Dutzende von Ländern geliefert, daher ist das Thema der visuellen Identifizierung für das Land äußerst wichtig.
Bedeutung und Geschichte
Was ist Jägermeister?
Jägermeister ist eine deutsche Marke für Kräuterlikör. Seine Rezeptur hat sich nie geändert: Soweit bekannt, enthält es Alkohol, Karamell und Zucker sowie 56 pflanzliche Zutaten, darunter Gewürze, Wurzeln und Früchte. Diese Zusammensetzung verleiht ihm im Vergleich zu europäischen Spirituosen einen süßeren Geschmack. Der Likör wird von der Mast-Jägermeister SE hergestellt und in gebrandeten grünen Rechteckflaschen verkauft.
Der Vorläufer des alkoholischen Getränks ist Kurt Mast, der es als Apotheke entwickelt hat, die die Verdauung verbessert. Das genaue Rezept für den Likör ist ein Produktionsgeheimnis und wird nicht bekannt gegeben. Es ist nur bekannt, dass die Krusten, Wurzeln, Blüten, Blätter und andere Pflanzenteile mit alkoholischen Produkten gefüllt und etwa ein Jahr lang in hölzerne Eichenfässer gefüllt sind. Anschließend wird der Inhalt abgelassen, gefiltert und in Flaschen mit Originaletiketten verkorkt.
Sie zeigen den Kopf und den kräftigen Oberkörper eines Hirsches mit einer Kreuzung zwischen den Geweihen. Diese Zeichnung ist das Wahrzeichen eines starken Getränks. Es wird von Kurt Mast vorgeschlagen und ist dem heiligen Hubert gewidmet, dem Schutzpatron aller Jäger. Und die Entstehungsgeschichte des ursprünglichen Logos ist mit der alten Legende des Jägers, des ehemaligen Grafen Hubert Lüttich, verbunden.
Einmal sah er im Weihnachtswald ein großes Reh mit einer leuchtenden Kreuzung zwischen den Hörnern. Dieses Ereignis hatte großen Einfluss auf den begeisterten Jäger: Er betrachtete es als Zeichen Gottes und legte klösterliche Gelübde ab, um das weltliche Treiben zu verlassen. In dem Kloster, dem er sein ganzes Vermögen gab, starb der Graf und wurde heilig gesprochen. Seitdem gilt Hubert Lüttich als Schutzpatron der Jagd und der Jäger.
Da der Likör Jägermeister heißt und sich genau diesem Thema widmet, wurde sofort beschlossen, ihn mit dem Bild des hl. Hubert sowie mit einer einzigartigen Vision in Verbindung zu bringen. Infolgedessen gab ein langjähriges religiöses Ereignis der starken Getränkemarke den Namen und das Logo.
1937 – 1949
Das anerkannte Emblem (in der Tat ist es ein Flaschenetikett) besteht aus den wichtigsten spirituellen Werten des Unternehmens: einem Hirsch, einer Kreuzung zwischen seinem großen Geweih und einem Schein, der von einem christlichen Schrein stammt. Das Tier ist in Nahaufnahme mit vollem Gesicht dargestellt. Es blickt mit Konzentration voran. Alle Grundelemente werden vor einem braunen Kreishintergrund platziert. Die erste Zeile enthält den Namen der Marke und Erläuterungen zum hergestellten Produkt: Volumen, Alkoholgehalt, Sorte, Hersteller, Gründungsjahr des Unternehmens. Jedes Etikett hat ein eigenes Feld. Vor dem Hirsch steht ein grüner Ast eines Nadelbaums – als Verbindung zu Weihnachten.
1949 – 1970
Mitte des 20. Jahrhunderts führte der Hersteller eine Neugestaltung durch, bei der einige Details aus dem Logo entfernt wurden. Die vereinfachte Version sieht auch aus wie ein vertikales Rechteck mit einem Hirsch in der Mitte. Aber im Gegensatz zum vorherigen Bild ist das Tier nicht so realistisch gezeichnet. Die Designer verkleinerten das Kreuz, gaben dem Schein klare Konturen, fügten dem Fichtenzweig Eiche hinzu und ersetzten die grüne Farbe durch hellbeige. Der dunkelbraune Hintergrund war von einem goldenen Ring umgeben. Im Allgemeinen sind alle Elemente symmetrischer geworden. Das einzige, was nicht geändert wurde, ist eine orangefarbene Unterlage für den Markennamen und ein grüner Randstreifen.
1970 – 1987
Die vorgenommenen Anpassungen waren minimal. Die Entwickler haben die goldene Farbe hellgrau gemacht, die Helligkeit der Farben reduziert und unten Informationsetiketten hinzugefügt.
1987 – 2002
In dieser Version haben sich Inhalt und Position des Textes geändert: Anstelle von drei Zeilen wurden zwei angezeigt, und die Angabe des Flaschenvolumens wurde in die untere linke Ecke verschoben.
2002 – 2006
Diesmal haben die Designer fast alle Elemente neu angeordnet und die Oberseite des Rechtecks abgerundet. Sie entfernten auch das braun-orange schmale Band vom Logo, bewegten den Markennamen nach oben und reduzierten den Kreis mit dem Hirsch. Darüber hinaus ließen die Entwickler das Kreuz leuchten und entfernten die weißen Streifen auf dem grauen Hintergrund, korrigierten die Informationsetiketten und teilten sie in sechs Zeilen auf. Dem grünen Rand wurde ein Farbverlauf hinzugefügt.
2011 – 2016
Im Jahr 2011 wurde die Option mit detaillierten Blättern und Fichtennadeln an den Zweigen gewählt. Die Farbe des Logos ist gedämpfter geworden.
2016 – heute
Das aktuelle Emblem wurde neu geformt und sieht nun wieder wie ein vertikales Rechteck mit abgerundeten Ecken aus. Anstelle eines braunen Kreises erschien ein Grün mit einem Farbverlauf, das den Effekt eines hellen Lichts vom Kreuz erzeugt. Außerdem haben die Künstler das Reh neu gezeichnet: Sie haben es etwas größer gemacht, sodass das verzweigte Geweih den goldenen Ring berührt. Das Design der Informationen wurde ebenfalls geändert, wodurch der gesamte Raum von der Mitte nach unten belegt wird. Der letzte Schliff des Logos ist ein dunkler Randstreifen entlang des gesamten Umfangs des Rechtecks, der sich nach oben erstreckt.
Emblem
Das Branding des legendären Likörs erschien 1937. Es besteht aus mehreren Elementen. Das wichtigste ist ein Hirsch mit verzweigtem Geweih. Er steht in der Mitte und ein großes katholisches Kreuz leuchtet über seinem Kopf. Das Leuchten erfolgt in Form eines nebligen Kreises, der in einer anderen Farbe hervorgehoben wird.
Der Hirsch ist in Frontalansicht und schaut geradeaus. Auf dem Debüt-Emblem ist das Tier detailliert dargestellt, mit einer Zeichnung, die dem natürlichen Erscheinungsbild eines Artiodactyls nahe kommt. Im Vordergrund steht ein Fichtenzweig, der auf ein Wald- und Weihnachtsthema hinweist. In nachfolgenden Versionen werden die Fichtenbeine in Form eines Halbkranzes hergestellt.
Fast in der Mitte des Logos befindet sich ein breiter roter Streifen, auf dem der Name des Getränks, des Herstellers und der Marke sowie andere Marketinginformationen angegeben sind. Die 1947 vorgenommenen Anpassungen spiegelten sich im Bild des Hirsches wider. Insbesondere der leuchtende Nebel hat einen genauen Umriss erhalten. Es gab noch ein paar Änderungen, die sich mit kleinen Details befassten, sodass das Emblem des Markenlikörs heute genauso aussieht wie am Anfang. Die letzten Änderungen wurden 2011 vorgenommen.
Schrift und Farben
Der Name ist im gotischen Stil mit einer Schrift geschrieben, die Elemente von Wilhelm Klingspor Gotisch, KochFraktur-Regular und der Deutschen Schrift Schmal enthält. Das Branding-Farbschema umfasst mehrere Braun-, Beige-, Grün-, Weiß- und Rottöne.