Benelli ist ein italienisches Motorradunternehmen, das seit 2005 im Besitz des südkoreanischen Konzerns Qianjiang ist. Es wurde 1911 von Teresa Benelli gegründet, um ihren Söhnen Arbeit zu bieten. Zuerst war es eine Autowerkstatt, dann eine kleine Motorenfabrik. 1921 produzierte die Familie ihr erstes Motorrad.
Bedeutung und Geschichte
Es gibt viele Löwenembleme in der Geschichte von Benelli. Der stolze Raubtier schmückt seit mindestens einem Jahrhundert die glänzenden Seiten von Kraftfahrzeugen und betont die visuelle Identität der Marke.
Seit hundert Jahren hat sich nur die Kunst verändert. Es war einst primitiv, was das Tier karikaturistisch aussehen ließ. Aber als das Unternehmen wuchs, aktualisierten die Künstler das Logo, um den Löwen schwarz und weiß zu machen. Darüber hinaus fügten sie zusätzliche Elemente hinzu, die eine tiefe Bedeutung haben: einen Lorbeerkranz (ein Symbol für Sieg und Triumph) und drei Sterne (ein Omen für eine erfolgreiche Zukunft).
1911 – 1925
Das Debüt-Emblem der italienischen Motorradmarke ähnelte einem Rad mit Spikereifen. Hohe und niedrige Vorsprünge erstreckten sich über den gesamten Umfang und wurden nacheinander positioniert. Sie dienten als Kante. Hinter ihnen befand sich ein breiter azurblauer Streifen mit zwei Inschriften, die auf die Gründer der Marke hinwiesen – „Fratelli“ oben und „Pesaro“ unten. Als nächstes wurde ein grüner Kreis gefunden, der ein rotes Rechteck horizontal schnitt. Sie hatten auch den Text: „Brevetti“, „G. Benelli“ und den Namen des Unternehmens in Großdruck. Der mittlere Schriftzug war gelb mit einem schwarzen Rand.
1925 – 1932
1925 nahmen die Entwickler eine Neugestaltung des Logos vor. Es stellte sich als erfolgreich heraus, weil es optisch einfacher wurde: Ein Lorbeerkranz trat an die Stelle von Dornen und Streifen, ein leuchtender Stern erschien oben und der zentrale Kreis wurde kleiner. Einige der Inschriften verschwanden – nur drei blieben übrig. Unter ihnen sind Benelli (Mitte), Fratelli und Pesaro (grüner Hintergrund).
1932 – 1951
Die Designer haben die runde Form des Emblems beibehalten und einige Verbesserungen vorgenommen. Zunächst optimierten sie die Lorbeerzweige, indem sie weitere Details hinzufügten. Um den Kranz realistisch aussehen zu lassen, haben sie Adern und Beeren gemalt. Entfernte den dreifachen Rand aus dem Rechteck, vergrößerte die Buchstaben und machte sie weiß. Im oberen Teil des Kreises, der den Himmel symbolisiert, befinden sich drei große Sterne im unteren Teil – ein hellgrünes Feld, auf dem ein Löwe geht. Der Raubtier hat eine stolze Haltung und eine erhobene Pfote, mit der er nach links zeigt.
1951 – 1972
1951 ist ein Wendepunkt in der Geschichte des Logos, denn nach dem langen Bestehen eines runden Logos mit vielen kleinen Details erschien eine lakonische Textversion. So begann die Ära des Schriftzugemblems. Auch die Form der Buchstaben änderte sich erheblich: Mit Ausnahme des Großbuchstaben „B“ wurden sie kursiv und klein geschrieben. Die Entwickler machten den Punkt über dem „i“ -Oval, die In-Letter-Lücken waren schwarz gestrichen. Alle Zeichen haben jetzt einen dunklen Umriss, sodass der Kontrast weiße Zeichen hohl erscheinen lässt.
1972 – 1995
Nachdem sich die Designer mit dem Thema des Textlogos befasst hatten, änderten sie ihren Stil. Die Buchstaben sind jetzt serifenförmig, gedruckt und goldfarben.
1995 – heute
Um die Jahrtausendwende erlangte die Marke eines ihrer alten Embleme zurück – 1932. Die Anpassungen betrafen hauptsächlich die Farben und internen Elemente. Die Entwickler malten den Lorbeerkranz grün, den Löwen, die Sterne und die Erde weiß, den Himmel und den Hintergrund metallisch. Außerdem entfernten sie kurze Striche um die Sterne, was ihnen einen strahlenden Effekt verlieh. In der Mitte steht nach wie vor der Firmenname aus dem vorherigen Logo.
Schriftart, Farben: Emblem und Symbol
Das aktuelle Emblem sieht aus wie ein Silbermedaillon, von dem sich horizontale Linien zu beiden Seiten erstrecken. Auf die untere Hälfte des Kreises wird ein Schatten geworfen, der einen Verlaufseffekt erzeugt.
Im Inneren befindet sich ein grüner Kranz mit detaillierten Blättern. Es umgibt den Rest der Elemente. Unten ist ein Löwe, der nach links geht. Oben – drei weiße Sterne mit schwarzen Umrissen. Im Zentrum steht der Name des Unternehmens. Früher wurde das Wort „Benelli“ in ein rotes Rechteck gesetzt, jetzt ist es jedoch nicht mehr durch Grenzen begrenzt.
Die Schrift der Inschrift ist antik mit kurzen Serifen. Es kann nicht zu den klassischen gezählt werden, da die Designer originale typografische Techniken verwendeten. Die Spitzen „n“, „l“ und „i“ sind leicht abgeschrägt. Die Verbindungshübe „e“ sind ebenfalls ungleichmäßig: Sie erstrecken sich entlang der Diagonale nach oben.