Gründung: 1916-Present
Sitz: Shinagawa, Tokyo, Japan
Website: https://www.isuzu.co.jp/world/index.html
Das japanische Unternehmen Isuzu stellt Lkw und Nutzfahrzeuge her. Gleichzeitig bilden Pickups und SUVs verschiedener Modelle die Basis des Sortiments – zum Beispiel Rodeo oder D-Max. Zuvor wurden Pkw unter der Marke Isuzu produziert, aber der harte Wettbewerb zwang den Hersteller 1993, das sehr beliebte Marktsegment zu verlassen.
Bedeutung und Geschichte
Isuzu ist der erste Automobilhersteller in Japan. Es begann mit einer Partnerschaft zwischen Tokyo Gas and Electric Industrial Company und Tokyo Ishikawajima Shipbuilding and Engineering Co., Ltd., die sich 1916 zusammenschlossen. Ihr Ziel war ein gemeinsames Projekt – die Produktion von Personenkraftwagen.
1923 erschütterte das stärkste Erdbeben das Land, das die gesamte Infrastruktur zerstörte. Für den Wiederaufbau der Städte war schweres Gerät erforderlich. Es wurde von den amerikanischen Firmen Ford und GM geliefert. Aber der Staat wollte die heimische Produktion entwickeln, daher empfahl ein Sonderausschuss, die Produktion eines „Volksautos“ zu starten. Es wurde Isuzu nach dem Fluss benannt, der am Großen Schrein von Ise vorbeifließt. Niemand wollte diesen Plan umsetzen: Einige Unternehmen haben ihre Stärken wirklich bewertet und verstanden, dass sie damit nicht zurechtkommen, während andere befürchteten, dass das Auto nicht wettbewerbsfähig sein würde.
Der erste Isuzu-Lkw kam 1934 auf den Markt. Gleichzeitig benannte sich sein Hersteller Ishikawajima Automotive Works in Isuzu um und bestätigte damit die Ernsthaftigkeit seiner Absichten. Anschließend durchlief das japanische Unternehmen mehrere Fusionen und entwickelte sich um, um Dieselmotoren herzustellen. Genau das tat sie von 1949 bis 1953. Sein Name war passend: Isuzu Motors Ltd. Anschließend kehrte das Unternehmen mit dem Hillman Minx (lizenziert von der Rootes Group) und Bellel (dem ersten selbst entwickelten Modell) ins Automobilgeschäft zurück.
Jetzt klingt der vollständige Name des Unternehmens wie Isuzu Jidōsha Kabushiki-Kaisha und hat eine allegorische Übersetzung: „fünfzig Glocken läuten in Harmonie und Feier“. Vielleicht ist dies ein Hinweis auf einen lokalen Schrein – den Großen Schrein von Ise, der sich am Isuzu-Fluss befindet. Das Symbol des Tempels in Form von Hieroglyphen zierte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Motorhauben einiger Autos. Das moderne Logo sieht viel einfacher aus: Es enthält nur einen roten Schriftzug auf Englisch.
1916 – 1949
Historisch gesehen wurde der Isuzu-Truck erst 1934 entwickelt. Darüber hinaus kümmerten sich die Hersteller nicht um seine Identität, sodass er keine visuellen Symbole hatte.
1949 – 1974
Das erste Markenlogo erschien nach dem Markteintritt von Isuzu Motors Ltd. Es entstand 1949 durch viele Fusionen, begann aber erst 1953 mit der Produktion von Autos. Damals wurde ein mehrteiliges Logo mit runder roter Basis verwendet. Es enthielt eine handgeschriebene Inschrift „Isuzu“ (oben) und das Symbol des ältesten Schreins, des Großschreins von Ise, Hieroglyphen (unten). Die japanischen Schriftzeichen befanden sich in einem blauen Oval mit einem weißen geknoteten Rand. An den Rändern des Kreises waren kleine Flügel mit drei „Federn“ abgebildet.
1974 – 1991
Der Erstellung des neuen Logos gingen Veränderungen in der Unternehmensstruktur voraus. 1971 verkaufte Isuzu etwas weniger als die Hälfte seiner Anteile an GMC, um Zugang zum amerikanischen Automarkt zu haben. Und 1974 stellte sie auf Basis der GM T-Plattform das Auto Isuzu Gemini vor, für das die Designer eigens einen neuen Markennamen entwickeln mussten, weil der alte unverhältnismäßig schmal war.
So entstand ein rotes Quadrat mit dem Bild zweier weißer „Säulen“ – rechteckige Trapeze, die mit ihren scharfen Seiten nach oben gerichtet sind. Interne geometrische Formen waren Spiegelbilder voneinander und symbolisierten die Entwicklung der Marke, ihren Wunsch, mit der Zeit zu gehen. Etwas tiefer im Quadrat stand das weiße Wort „ISUZU“. Bis Anfang der 1990er Jahre schmückte dieses Emblem Autos.
1991 – heute
Das Logo wurde zu einem kurzen roten Schriftzug vereinfacht. Jetzt beschränkt sich das Unternehmen auf den Text „ISUZU“ und platziert ihn auf Heckklappe, Karosserie und Kühlergrill. Die Buchstaben sind an den Enden leicht abgeflacht und abgerundet. Gleichzeitig sind „S“ und „Z“ sehr ähnlich, wie Spiegelkopien voneinander.
Schriftart, Farben: Emblem und Symbol
Das zu Beginn der Zusammenarbeit mit General Motors übernommene alte Markensymbol hat mehrere Bedeutungen. Laut offizieller Version ist dies ein grafischer Ausdruck des Unternehmenswachstums. Andere sehen darin die Interpretation des Qualitätszeichens durch den Autor. Und jemand hält die beiden weißen „Säulen“ für eine Stilisierung der ersten Hieroglyphe aus dem japanischen Wort Isuzu. Auf jeden Fall spielt es keine Rolle mehr, denn der Autohersteller verwendet nun ein Textlogo, das keine Verwirrung stiftet.
Als die Designer die Wortmarke Isuzu entwarfen, erstellten sie die Buchstaben von Grund auf neu. Das Ergebnis ist ein stylischer Schriftzug mit abgerundeten Ecken. „S“ und „Z“ haben die gleiche Form, nur in unterschiedliche Richtungen gerichtet. Basierend auf dem Logo der Marke entwickelten die Typographen von Iconian Fonts eine ähnliche Schrift namens Usuzi.
Die auffällige rote Farbe hängt teilweise mit der Sonnenkreisflagge Japans zusammen. Nach lokalen Traditionen symbolisiert es Wohlstand und Frieden.