Die österreichische Automobilindustrie hat eine reiche und einzigartige Entwicklungsgeschichte. Es wird durch eine Kombination von zwei Hauptbereichen repräsentiert – direkt die Produktion von Autos, ihre Lieferungen und die Herstellung von Komponenten für Autos. Die Ära der österreichischen Automobilindustrie wurde durch das zweitwichtigste Unternehmen eröffnet – Laurin & Klement, das bereits 1905 die ersten 2 Autos in Österreich produzierte.
Ein Merkmal der österreichischen Automobilindustrie war eine Exportorientierung, die einem eher kleinen Heimmarkt geschuldet war. Dennoch machen das investitionsfreundliche Klima und die günstigen Entwicklungsbedingungen das Land für Investitionen besonders attraktiv. Dies erklärt die Geschwindigkeit der Entwicklung der Automobilindustrie im Land und die Platzierung ihrer Kapazitäten hier durch die größten Automobilhersteller der Welt.
1. Custoca
1966 gründete Gerhard Höller das kleine Privatunternehmen Custoca für die Produktion und den Vertrieb von Komplettfahrzeugen. Die Marke ist bekannt für die Herstellung mehrerer beliebter Sportwagen und Hochleistungs-Dünenbuggys auf Basis des Volkswagen Käfers, der 1972 mit der Produktion begann. Die Marke ist bekannt für ihre 1971er Hurleycane und Stratos. Vor der Schließung im Jahr 1988 produzierte das Unternehmen 135 Stratos und über 100 Eilecanes. Das Markenlogo wird durch die Textversion des Firmennamens repräsentiert. Fette, serifenlose Buchstaben in Hellgelb, umrahmt von einer fetten schwarzen Umrandung.
2. Denzel
1948 gründete Wolfgang Denzel, ein österreichischer Rennfahrer mit Ingenieurshintergrund, das gleichnamige Unternehmen zur Herstellung von Sportwagen. Dies war auf die Notwendigkeit zurückzuführen, ein Auto für die eigenen Anforderungen zu erstellen. Die ersten Modelle wurden auf Basis von Volkswagen Kübelwagen-Komponenten zusammengebaut. 1952 wurde ein eigenes Leichtbauchassis entwickelt, auf dessen Basis 1957 das Modell 1300 Serien Super oder SS entwickelt wurde. Heute verkauft die Wolfgang Denzel AG nur noch Autos. Das Textlogo zeigt den Markennamen in einer serifenlosen Kleinbuchstabenschrift.
3. Eurostar Automobilwerk GesmbH & Co. KG
Der österreichische Autohersteller Eurostar Automobilwerk GesmbH & Co. KG war eine Tochtergesellschaft der DaimlerChrysler Corporation. Das Unternehmen wurde 1990 als Haupthersteller von Chrysler in Graz-Liebenau, Österreich, gegründet. 2002 wird die Marke Teil der Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG & Co. kg. Zu den neuesten Modellen des Unternehmens gehören der Chrysler Grand Caravan GK & GY, Voyager RG, PT Cruiser FY und FZ, PT Cruiser Cabrio JY und JZ. Das Firmenlogo folgt dem Chrysler-Markenlogo und demonstriert die Gemeinsamkeit der Marke. Aber im mittleren Kreis ist der Name Eurostar ausgeführt.
4. A. Felber & Co
Die österreichische Marke A. Felber & Co ist bekannt für ihre Produktion von Beiwagen. Die Marke wurde 1952 in Wien, Österreich, gegründet. Mit dem dreirädrigen Kleinstwagen Felber Autoroller T 400 von 1952 wurde das Unternehmen in die Liste der Autohersteller aufgenommen. 1954 modifiziert das Unternehmen seinen Motorroller und bringt das Felber Möve Coupé auf den Markt. Bald wurde die Autoproduktion geschlossen. Sein Logo war ein Zeichen entfalteter Flügel, in deren Mitte sich ein Kreis mit einem traditionellen stilisierten Bild einer hochfliegenden Möwe und dem Namen des Modells befand. Das T 400-Logo hatte in der Mitte ein Schild-Symbol, darüber war in Großbuchstaben wie ein Handlettering der Markenname aufgebracht.
5. Graf & Stift
Der Hersteller von Lastkraftwagen und Bussen/Oberleitungsbussen, das österreichische Unternehmen Gräf & Stift, stellt seit 1902 Autos her. Es war ein Familienunternehmen, das 1893 von den drei Brüdern Franz, Heinrich und Karl Gräf zur Herstellung von Fahrrädern gegründet wurde. Die erste war die ungewöhnliche selbstfahrende Voiturette von 1895. Die Marke funktionierte bis 2001, als MAN Eigentümer wurde und das Unternehmen umbenannte. Das Logo war ein stilisiertes stumpfes Dreieck mit einer gebogenen Basis. Es hatte eine dunkelrote Füllung und den Buchstaben „I“ im zentralen Kreis, von dem stilisierte Flügel ausstrahlten.
6. KTM AG
Der österreichische Automobilhersteller – die Marke KTM AG wurde 1992 auf Basis der 1934 gegründeten KTM Sportmotorcycle AG gegründet. Das Unternehmen gehört der Pierer Mobility AG und der indischen Bajaj Auto International Holdings BV. Die Hauptrichtung der Produktion der Marke sind Motorräder. Aber in den späten 90er Jahren fügte das Unternehmen die Produktion von Autos hinzu, unter denen die Sportwagenserie X-Bow – leichte Zweisitzer – besondere Popularität erlangten. Das Modell wurde zur weltweit ersten Kohlefaser-Monocoque-Konstruktion. Das Markenlogo ist ein Monogramm des Namens aus drei Buchstaben in Schwarz mit einer rechten Neigung auf einem leuchtend orangefarbenen Hintergrund.
7. Laurin & Klement
Die Automarke Laurin & Klement wurde 1895 von Vaclav Laurin und Vaclav Clement in der österreichisch-ungarischen Monarchie gegründet. 1925 wurde es von der tschechischen Firma Akciová společnost, dříve Škodovy závody aus Mlada-Boleslav erworben, aus der später die bekannte tschechische Firma Škoda wurde. Beginnend mit der Produktion von Fahrrädern und Motorrädern brachte die Marke 1905 ihr erstes Auto auf den Markt – Laurin & Klement A oder Voiturette Typ A. Die Marke produzierte ein Massenmodell B, B2, F, FC, FF. Darunter waren Zwei- und Viersitzer, mit den Aufbauten eines Phaeton, einer Limousine, eines Landauers, eines Vans, eines Omnibusses und eines Krankenwagens. Das Markenlogo wurde auf dem Kühlergrill platziert und war der Name des Unternehmens in Großbuchstaben.
8. Ledl
Ledl Ges.mbH ist ein österreichisches Unternehmen, das sich mit der Veröffentlichung eines Buggys im Jahr 1973 in der Automobilbranche einen Namen gemacht hat und von Günter Ledl gegründet wurde. Das in Tattendorf ansässige Unternehmen begann mit der Herstellung von Buggys. Das erste Modell war das Hippo Racing Ledl. Das Modell Siva brachte der Marke den größten Ruhm. Seit 1981 begann die Marke mit der Produktion der ersten Serien-Ledl AS, die 1987 aufgrund von Gesetzesänderungen eingestellt wurde. Die Buggys wurden bis 1994 produziert, als die Marke auf Autozubehör umstellte. Das Firmenlogo ist der Markenname in schwarzen, fetten Großbuchstaben auf einem leuchtend orangefarbenen Hintergrund.
9. Libelle Fahrzeugbau- und Vertriebsgesellschaft GmbH
Das österreichische Werk Libelle Fahrzeugbau- und Vertriebsgesellschaft GmbH hat sich mit seinem dreirädrigen Beiwagen – einem Allwetter-Autoscooter – einen Platz in der Liste der nationalen Automobilhersteller verdient. Es wurde von 1952 bis 1954 produziert. Die Produktion erfolgte in Innsbruck. 40 Autos wurden produziert. Auf dieser wurde die Verbindung des Werks mit der Autoindustrie beendet. Das Logo – der Name der Marke – befand sich auf der rechten Seite der Vorderseite. In Form einer von Hand gefertigten Inschrift war es gut lesbar und leicht zu merken.
10. Magna Steyr AG & Co KG
Der österreichische Automobilhersteller Magna Steyr AG & Co KG war bis 2001 Teil des Konzerns Steyr-Daimler-Puch. Es ist eine Tochtergesellschaft der kanadischen Magna International. Durch die direkte Beteiligung von Frank Stronach in die Selbständigkeit gelangt, etablierte die Marke ihren Hauptsitz im österreichischen Grace. 2002 kauft das Unternehmen DaimlerChrysler. Erhard & Söhne wird 2010 in das Unternehmen eingegliedert. 2016 wird die Marke von der Telemotive AG übernommen. Das Firmenlogo wird durch ein Zeichen in Form eines stilisierten Buchstabens M C mit einem roten Punkt über dem schwarzen in Schwarz und dem vollständigen Namen der Marke in Grau dargestellt.
11. ÖAF
Das österreichische Unternehmen Österreichische Fiat-Werke Aktiengesellschaft wurde 1907 von den Turiner Fiat-Werken zusammen mit der Anglo-Osterreichischen Bank als Reparaturwerkstatt gegründet. Sitz der Gesellschaft war Wien-Floridsdorf. Während ihres Bestehens hat die Marke Autos und Lastwagen produziert. Es produzierte Omnibusse, Motoren für verschiedene Zwecke. Zu den Modellen der Marke gehören der Personenwagen Austro-Fiat 9/32 von 1923, Lastwagen ÖAF Tornado 16, OAF Tornado 19, OAF Guzar und sogar ein Radpanzer. Seit 1993 ist der Verkauf von Autos der AC Austro-Car übertragen worden. Als Logo wählte die Marke einen mythischen Löwen und eine Textabkürzung des Namens aus den ersten drei Buchstaben.
12. Puch
Der Automobilhersteller Puch wurde 1899 von Johann Puch in Graz, Österreich, gegründet. Als Tochterunternehmen von Steyr-Daimler-Puch produzierte die Marke nicht nur Autos, sondern auch Fahrräder, Mopeds und Motorräder. 1906 kam die Puch Voiturette auf den Markt, 1910 begann die Produktion von Limousinen für die Habsburger. In den Nachkriegsjahren produziert die Marke den Kleinwagen Puch 500 und Steyr-Puch Haflinger sowie den Sieger der Europameisterschaft – 650 TR II. 1970 entstand der Geländewagen Steyr-Puch Pinzgauer. Als Logo wurde ein Zeichen in Form eines schwarzen Kreises entwickelt, bei dem oben der Markenname in weißer Schrift aufgebracht wurde. Unten war ein Wappenschild in einem weiß-grünen Karomuster.
13. Rosenbauer Gruppe
Der österreichische Hersteller von Spezialfahrzeugen – die Rosenbauer Gruppe – ist als weltweit größter Hersteller von Spezialfahrzeugen – insbesondere Feuerwehrfahrzeugen – bekannt. Das 1866 gegründete Unternehmen mit Sitz in Leonding stellt Feuerwehrleute für Feuerwehren in mehr als 100 Ländern weltweit zur Verfügung. Die Marke wurde von Johann Rosenbauer in Linz gegründet. Das erste Feuerwehrauto verließ 1918 die Werkstore. Zu den bekanntesten Modellen der Marke gehört der Falcon von 1985. Das Firmenlogo ist weltweit bekannt. Ein rotes Zeichen in Form eines großgeschriebenen Anfangsbuchstabens des Markennamens, aus dem die vollständige Schreibweise des Markennamens in Kleinbuchstaben in Schwarz geschrieben wird.
14. Steyr-Daimler-Puch
Der größte österreichische Autokonzern – Steyr-Daimler-Puch führt seine Geschichte seit 1864 auf Österreich-Ungarn zurück. Angefangen bei militärischer Ausrüstung, Flugzeugen und Waffen hat die Marke auch Autos in die Produktion aufgenommen. Der Firmensitz befindet sich in Stair. Zu den bekanntesten Steyr 120 Modellen zählen das Supercabrio (1935) sowie der Geländewagen Pinzgauer 710M 4×4. Die Marke produzierte Steyr VII 1926, Steyr XX 1930, Steyr 220 1939. Besonders beliebt waren der Kleinwagen Steyr-Puch 500 DL, der Steyr 12S18 Lastwagen. Der Laderaum wurde an MAN verkauft. Das Markenlogo war ein kombiniertes Zeichen der Firma Steyr und der Marke Puch.
15. Tuschek & Spigel Supercars GmbH
Weithin bekannt ist der österreichische Supercar-Hersteller Tushek & Spigel Supercars GmbH, dessen Logo durch einen stählernen stilisierten Buchstaben T in einem Dreieck mit leuchtend gelber Umrandung dargestellt wird. Als österreichisch-slowenische Marke (sie wurde 2012 in Slowenien gegründet und ins österreichische Graz verlegt) war sie das Ergebnis einer gemeinsamen Zusammenarbeit zwischen dem slowenischen Rennfahrer Aljoša Tushek und dem Österreicher Jacob Carl Spigel. Startup Tushek machte sich nach der Präsentation von Renovatio T500 bei Top Marques Monaco bekannt. Bereits 2014 stellte die Marke ihr neues Modell Tushek TS 600 und 2018 – TS900 vor.